Cottbus
(tr). Das städtische Finanzschiff befindet sich in schwerer
Seenot. Um es wieder auf Kurs zu bringen, findet diesen Sonnabend
eine nichtöffentliche Haushaltsklausur statt. Was sind die
Inhalte? Wie will die AUB-Fraktion der Finanzkrise entgegensteuern?
Torsten Richter sprach mit Sven Pautz, dem Vorsitzenden des Finanzausschußes
und AUB-Sprecher.
Was erhoffen Sie sich von der sonnabendlichen Tagung?
S. PAUTZ: Die Klausur ist zweigeteilt. Zunächst beschäftigen
wir uns mit dem Istzustand, besonders mit beschlossenen, aber
nicht oder nur teilweise umgesetzten Sparmaß- nahmen. Sämtliche
beschlossenen Maßnahmen müssen umgesetzt werden. Im
zweiten Teil wollen wir über ein strategisches Konzept für
die Erreichung eines ausgeglichenen Haushaltes beraten.
Welche Argumente wird die AUB-Fraktion einbringen?
S. PAUTZ: Vorhandene Gelder sollen sinnvoller verteilt
werden. Wir sehen enorme Potentiale in einer regionalen Zusammenarbeit
in einer Dimension Südbrandenburg.
Wo sollten Einsparungen möglichst vermieden werden?
S. PAUTZ: Grundsätzlich stehe ich Einsparungen in
Bereichen, die das gemeinschaftliche Leben und die Gesunderhaltung
der Cottbuser fördern, kritisch gegenüber.
Wie könnte eine weitere Senkung des Investitionshaushaltes
vermieden werden?
S. PAUTZ: Anteilsverkäufe und Eigentum der Stadt sollten
in die Infrastruktur investiert werden. Es gilt, strategisch gut
überlegt zu investieren.Aber es gibt keine Patentrezepte.
Danke für das Gespräch
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Vorsitzender des Finanzausschußes
und AUB-Sprecher: Sven Pautz
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