Cottbus
(tr). Es ist unser großer Wunsch, den Branitzer Außenpark
mittelfristig zu revitalisieren, verkündet Parkleiter
Andreas Pahl von der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park
und Schloß Branitz. Und in der Tat sind die Hoffnungen berechtigt.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) stellte knapp 55 000 Euro
zur Wiedergewinnung der Kulturlandschaft des 600 Hektar großen
Außenparkes zur Verfügung. Mit dieser Summe erfolgt eine
Grundlagenermittlung. Dabei soll festgestellt werden, welches Inventar
noch aus Pück-lers Lebzeiten vorhanden ist. So ist es beispielsweise
möglich, per Laserscanning vom Flugzeug aus historische Baumstandorte
zu lokalisieren. Nach der Winterbefliegung (unbelaubter Zustand)
Ende März wird im Sommer die zweite Befliegung (belaubter Zustand)
stattfinden. Das Projekt erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem
Lehrstuhl Altlasten der BTU.
Der Außenpark kann durch die Bahntrasse Cottbus-Forst, das
Wappenhaus an der B 115 den Badesee sowie die Spree eingegrenzt
werden. Besonders im Bereich des Haasower Wegs parallel der Bahntrasse
künden noch zahlreichen knorrige Alt-eichen vom einstigen Glanze.
Auch sind dort noch historische Wegeverläufe erkennbar.
Andreas Pahl bedauert, daß seine Stiftung nicht Eigentümer
des Außenparkareals ist. Es gehört zahlreichen kleinen
privaten Eigentümern, der Forst sowie der Agrargenossenschaft
Kahren/Branitz. Von der Agrargenossenschaft wurde schon die Erlaubnis
eingeholt, ein Stück des alten Umfahrungsweges wieder herzustellen.
Auch bei der Forstverwaltung stößt die Stiftung auf offene
Ohren. Noch stocken auf großen Flächen Kiefernmonokulturen.
Doch im Rahmen des Waldumbauprogrammes könnten parktypische
Baumarten wieder an ihre ursprünglichen Standorte zurückkehren.
Die gute alte Zeit beginnt zurückzukehren... |
Bereits im Mai wird der
Gutsökonomieteich fertiggestellt. Schon hier zahlte sich die
fruchtbare Zusammenarbeit mit der BTU
aus, so Parkleiter Andreas Pahl
Foto: T.
Richter |