Cottbus-Sielow
(h.) Als Wertsiegel für Lebensqualität im Großraum
Cottbus bezeichneten Experten anläßlich der Reithalleneröffnung
vor 13 Jahren die Sielower Reitanlage. Der Veterinäringenieur
und Gold-Reiter Dieter Pumpa, 1987 Vizemeister und bis 1990 noch
Mitglied der DDR-Auswahlmannschaft im Springreiten, hatte im März
1990 den BSG-Bestand übernommen und seither zielstebig private
Reitschule, Reitverein mit jährlichen hochrangigen Turnieren
und vereinsgestütztes therapeutischen Reiten aufgebaut. Ohne
20 x 48 Meter große Halle ist Reitsport auf nationalem Niveau
künftig nicht möglich, wußte der heutige Träger
des Goldenen Reitabzeichens schon damals. Mit Mut zum unternehmerischen
Risiko und ungeheurem Fleiß hat Pumpa mit seinem heutigen
Cheftrainer Fred Giedow große Investitionen gewagt. Die Reithalle
ging Anfang Mai zusammen mit 25 Pferdeboxen und Reitercasino in
Betrieb, die gesamte Anlage mit weiträumigen Parcours, mehreren
Reitplätzen und ausgedehnten Koppeln - insgesamt 10 Hektar
- gilt heute als eine der schönsten Deutschlands. Unverändert
gilt: sie ist Wertsiegel für Lausitzer Lebensqualität.
Stabil unterstützt von Sponsoren wie der Sparkasse Spree-Neiße,
BMW Deutschland, vertreten durch das Autohaus Wernecke Wildau-Cottbus,
und zahlreiche regionale Unternehmen, wurde Sielow zu einer sportlichen
Adresse von Rang mit beachtlichem sozialen Engagement. Das einst
von Krankenkassen finanzierte theraputische Reiten gibt heutzutage
elfmal wöchentlich behinderten Kindern und MS-Patienten Linderung
ihrer Schmerzen.
Das Erfolgskonzept erlaubt heute das eigentlich unschöne Wortspiel:
Während vielerorts nach 13 Jahren das Licht ausgeht,
geht es hier an. Mit neuer Flutlichtanlage hat das 44. Pfingstturnier
sein Highlight in einem Flutlichspringen der S-Klasse. |
Dieter Pumpa (l.) ist Träger des
Goldenen Reitabzeichens. Mit 10 Hektar ist
seine Reitanlage so ausgedehnt, daß bei Turnieren die Organisationswege
nur noch elektro-motorisiert zu schaffen sind |