Cottbus
(tr). Noch nur sechs Wochen trennen die Cottbuser SPD von der Landtagswahl.
Wie kann der Lausitz in Potsdam ein größeres Gehör
vermittelt werden. Torsten RICHTER sprach dazu mit der SPD-Fraktionsvorsitzenden
und Landtagskandidatin für Cottbus-Nord, Dr. Martina Münch.
Welche Prioritäten wollen Sie für Cottbus im Landtag
setzen?
Dr. M. MÜNCH: Cottbus als regionales Oberzentrum und als "Brückenkopf"
nach Osteuropa benötigt eine starke Lobby in Potsdam. Die bestehenden
Landeseinrichtungen müssen erhalten werden. Die Förderung
der sorbischen Sprache und Kultur muß in der bisherigen Höhe
erhalten werden.
Stellt der ECE-Rückzug ein Hindernis oder eher eine
Chance für Cottbus dar?
Dr. M. MÜNCH: Mit dem ECE-Rückzug wird es schwerer, die
Innenstadt zu beleben. Jedoch nutzt es gar nichts, verpaßten
Chancen nachzutrauern. Die Bürger müssen frühestmöglich
einbezogen werden, um eine Konsenslösung zu finden.
Wann beginnt die heiße SPD-Wahlkampfphase in
Cottbus?
Dr. M. MÜNCH: Die "heiße Phase" beginnt etwa
vier Wochen vor der Wahl. Am 28. August gibt es auf dem Altmarkt
eine Großkundgebung, unter anderem mit Bundestagspräsident
Wolfgang Thierse und Ministerpräsident Matthias Platzeck. Zudem
wird die Band "City" den Besuchern demonstrieren, daß
die Cottbuser City durchaus noch mit Leben erfüllt ist.
Danke für das Gespräch.
|
|
|