Cottbus
(tr). Die Cottbuser Sportler bringen die örtliche Politik ordentlich
ins Schwitzen: Noch vor der Sommerpause soll ein Sportforum einberufen
werden, das sich den Interessen der 15 500 städtischen Sportler
(fast ein Sechstel der Cottbuser Einwohner) widmen will. Dieses
Gremium wird zeitweiligarbeiten, erklärt Initiator Wolfgang
Neubert, Chef des Stadtsportbundes und Leiter der Lausitzer Sportschule.
Vertreter aus Politik, Verwaltung und dem Sport selbst könnten
dem Forum angehören. Neubert denkt dabei an Stadtverordnete
wie Detlef Irrgang (CDU/DSU) oder Torsten Kaps (AUB), an Mitarbeiter
des Olympiastützpunktes oder an den Leiter des Schulverwaltungsamtes
Bernd Weiße. Auch die Wirtschaft müsse eingebunden sein,
etwa Vattenfall oder die Vertreter der Kammern.
Heißes Eisen auf der ersten Tagesordnung soll
der Weiterbetrieb von Sportstätten nach Schulschließungen
sein. Betroffen sind beispielsweise die Lutki-Grundschule oder die
3. Gesamtschule in Schmellwitz. Eine Bewirtschaftungsmöglichkeit
wäre eine Betreuung durch Vereine, wobei die Stadt einen Betriebskostenzuschuß
von 50 Prozent gewährt. Denkbar sind auch Leistungen der Vereine
durch Reparaturen oder Reinigungen. Denn der größte Sponsor
im Sport ist das Ehrenamt, so Wolfgang Neubert. |
Zwar werden 2005 die 3. Gesamtschule
(Foto) und die Lutki-Grundschule in Schmellwitz geschlossen, doch
sollen
die Sportanlagen erhalten bleiben
Foto: Torsten
Richter |