Spreewald
(tr). Bei noch kühlen sieben Grad wurde am letzten Sonnabend
das erste Rudel offiziell in den Fließ geführt, diesmal
von Kahnfährmann Reiner Conrad, Inhaber des gleichnamigen Bootshauses
an der Straße nach Leipe. Circa 200 Gäste verfolgten
die Ankunft des Wendenkönigspaares im festlich geschmückten
Kahn. Mit Spreewälder Humor moderierte Marlene Jedro, das Leipsche
Original, das Geschehen. Die Weitläufigkeit der
Gemeinde Burg ist ein bedeutender Vorteil, preist Julia Kahl,
Sachgebietsleiterin Tourismus, die Vorzüge des Burger Spreewaldes.
Fast 320 000 Übernachtungen wurden im Jahr 2003 gebucht. Die
durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Touristen bewegt sich bei
3,5 Tagen. Der Fremdenverkehr wird insbesondere in Berlin, Sachsen
und in Norddeutschland beworben, so Kahl.
Einen gewichtigen Impuls für die künftige touristische
Entwicklung seines Amtes sieht Amtsdirektor Hans Gahler in der Spreewald-Therme:
Wir befinden uns auf einem guten Weg. Bereits jetzt
haben erhebliche Massenbewegungen stattgefunden. Die Einweihung
ist für Herbst 2005 geplant; 40 Arbeitsplätze entstehen.
Wer romantisch veranlagt ist, kommt mit den neu angebotenen poetischen
Kahnfahrten auf seine Kosten. Auf verschwiegenen Fließen
wird nur Fontanes Vom Walde umschlungene Spree rezitiert.
Neu ist ebenfalls das Wandern ohne Gepäck. In sieben
Tagen werden Ober- und Unterspreewald durchwandert. Gesundheitsangebote
in Zusammenarbeit mit der örtlichen Reha-Klinik bei medizinischer
Begleitung vervollkommnen die reiche Angebotspalette des Burges
Spreewaldes.
Wer ganz tief in den Spreewald nach Leipe zu Fischer
Buchan in den Spreewaldhof fährt, kann dort übrigens
seit letzte Woche nicht nur vorzüglichen Spreewaldfisch genießen,
sondern auch italienisches Softeis. Das Venedig des Nordens
mausert sich... |
Ab sofort herrscht wieder
Leben auf den Fließen
Foto: Ri. |