Am vergangenen Sonnabend wurde der Dezernent für Bildung und
Soziales des Spree-Neiße-Kreises, Hermann Kostrewa, zum neuen
SPD-Unter- bezirksvorsitzenden gewählt. Er tritt damit die
Nachfolge des zurückgetretenen Ulrich Freese an. Welche Ziele
und Visionen hat der gebürtige Ostfriese Hermann Kostrewa für
den Landkreis und seine Partei? Torsten Richter von der GRÜNEN
Heimatzeitung sprach mit dem neuen SPD-Unterbezirksvorsitzendem.
Herr Kostrewa, wie verlief Ihr Weg von Ostfriesland
in die Lausitz?
H. KOSTREWA: Ich bin im ostfriesischen Emden, übrigens
der Heimatstadt von Otto, aufgewachsen und habe dort Sozialpädagogie
studiert. Im Jahre 1995 kam ich in die Lausitz zum Spree-Neiße-Kreis,
weil es für mich eine beruflich reizvolle Aufgabe darstellte.
Welche Politik werden Sie nach der Ära Freese
einschlagen?
H. KOSTREWA: Ulrich Freese leistete eine sehr erfolgreiche
Arbeit für die Region. Daran werde ich anknüpfen. Mir
kommt es dabei vor allem auf die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen
an, sowie auf den Erhalt des Bildungsangebotes. Zudem will ich auf
eine enge Kooperation mit unseren Landtagsabgeordneten setzen.
Welche Ziele verfolgen Sie zur anstehenden Kommunalwahl?
H. KOSTREWA: Natürlich wollen wir im Kreistag wieder
die stärkste Fraktion werden. Die SPD wird sich besonders um
die Erhaltung des sozialen Netzes und der kulturellen Einrichtungen
verdient machen. Selbstverständlich wird auch der Prozeß
der Wirtschaftsförderung fortgesetzt.
Was erwarten Sie von der im Mai 2004 kommenden EU-Osterweiterung
für die Spree-Neiße-Region?
H. KOSTREWA: Ich habe keinerlei Ängste vor der Osterweiterung,
da sie uns zusätzliche Impulse verschaffen wird. Übrigens
existiert bereits seit längerer Zeit im Bildungs- und Kulturbereich
eine enge Zusammenarbeit mit Polen.
Danke für das Gespräch. |
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