Cottbus.
Gewaltig und imposant baut sich vor dem Betrachter die Skyline
des mächtigen Gebäudes des Auguste-Stiftes auf. Nach einjähriger
Um- und Ausbauzeit erstrahlt das heimliche Cottbuser
Schloß in einem neuen, hellen Glanz. Momentan läuft die
Phase der Bauübergabe, informiert Bürgermeister Ferdinand
Schwarz, gleichzeitig Mitglied im Kuratorium der Auguste-Stiftung.
Der offizielle Übergabetag ist auf den 8. August datiert.
Umzugswochenende
Am zweiten Augustwochenende werden dann ununterbrochen die Umzugswagen
rollen, da das bislang in der Lobedanstraße beheimatete Reha-Vita
Gesundheitszentrum in das Auguste-Schloß einzieht.
Insgesamt 2 700 Quadratmeter werden dem Gesundheitszentrum zur Verfügung
stehen, berichtet der leitende Arzt Dr. Michael Schierack stolz.
Übrigens ist der Kontakt zwischen der Stiftung und dem Reha-Vita
per Zufall zustande gekommen. Die Villa ist uns praktisch
ins Auge gefallen, gibt Schierack freimütig zu. Das Hauptgebäude
wurde vollständig entkernt und saniert.
Behördenlob
Wir können die Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde
nur loben. Alle Details wurden beachtet, sagt Finanzdezernent
Schwarz stolz. Die historische Substanz konnte in alter Form erhalten
werden. Im Inneren fallen sofort die fast durchgehenden Gelbtöne
an den Wänden auf. Sie symbolisieren Licht und Wärme.
Vom Beten zum Turnen
Ein Schmuckstück ist der ehemalige Betraum. Zwar soll er zukünftig
als Gymnastikraum genutzt werden, doch blieb sein ehrwürdiges,
historisches Ambiente dank handwerklicher Meisterleistungen erhalten.
Doch die denkmalsgerechte Sanierung des Altbaus ist noch längst
nicht alles.
Harmonischer Neubau
Ergänzend wurde ein Neubau errichtet, natürlich in
einem respektablen Abstand zum historischen Hauptgebäude,
erzählt der Reha-Vita-Chefarzt Michael Schierack
ganz zufrieden. Das Nebengebäude, in welchem unter anderem
das Bewegungsbad, die Sauna und das Fitneßstudio untergebracht
werden, ist durch einen eleganten Glasgang zu erreichen, der Altes
und Neues ausgewogen miteinander verbindet. Ein neuer Park mit vielen
Gehölzen rundet harmonisch das alte und neue Schloßensemble
ab.
|
Der Pelikan als Symbol der christlichen Barmherzigkeit, welcher sich
für seine Kinder opfert, wacht hoch oben über dem schloßähnlichen
Gebäude. Direkt an der Südfassade findet der aufmerksame
Betrachter das Ornament des heiligen Georg, welcher als Schlangentöter
Bekanntheit erlangt hat Fotos: Torsten Richter
Obwohl die Um- und Ausbauarbeiten erst vor einem Jahr begannen, soll
das markante Gebäude bereits im August bezogen werden. Noch müssen
schwere Zementsäcke geschleppt werden, doch am zweiten Augustwochenende
rücken bereits die Umzugswagen an
Erstaunliches trat nach dem Abbau der Baubaracken zutage: das Cottbuser
Stadtwappen an der Nordwestseite des Gebäudes
|