Spremberg
(tr). Wenn die Nacht des Todes über eine Familie hereinbricht,
ergreift tiefer Schmerz die Trauernden. Wie kann eine solche äußerst
schwierige Lebenssituation bewältigt werden? Was muß
nach einem Todesfall getan werden? Dieser hochsensiblen Thematik
nimmt sich Ende September die Ausstellung Würde -Verbundenheit
- Trost und Hilfe in Spremberg an. Dieses Projekt geht auf
die Initiatorin Ute Bubner, Inhaberin des gleichnamigen Blumengeschäftes
in der Dresdener Straße zurück. An dieser Ausstellung
werden sich zudem das zweite und dritte Lehrjahr der Floristenausbildung
des Oberstufenzentrums Spree-Neiße, das Bestattungsinstitut
Spremberg, der Steinmetzmeister Kops, die Rechtsanwaltskanzlei
Walter sowie die Michael-Kirchgemeinde beteiligen. Ute Bubner
berichtet von Unsicher- und Unwissenheiten seitens der Betroffenen
bei einem Trauerfall. Wie kann den Angehörigen eine solch
schmerzliche Situation erleichtert werden? Ute Bubner und die
Mitorganisatoren wollen mit ihrer öffentlichkeitswirksamen
Ausstellung Pionierarbeit leisten. Beim Thema Tod
soll die Hemmschwelle abgebaut werden. Die Ausstellung
ermöglicht Einblicke in die Vielfalt von Urnen und Särgen.
Es wird auch mal etwas anderes geboten, als nur
die klassischen Modelle, so Ute Bubner. Des weiteren können
sich die Gäste ein sehr emotionsgeladenes Video über
eine Seebestattung anschauen. Zudem wird Anschauungsmaterial zu
Trauerritualen in anderen Ländern und Kulturen angeboten.
Einen ganz besonderen Ausstellungsteil bereiten die Schüler
der Floristenausbildung des Spree-Neiße-Oberstufenzentrums
vor. Sie nahmen sich einer hochsensiblen Thematik an und bereiten
diese fachlich mental vor. Die Ausstellung ist am 27. (mit fachkundigen
Informationen von 9 bis 18 Uhr) und 28. September (9 bis 17 Uhr)
in der Dresdener Straße 9 (gegenüber der Commerzbank)
zu besichtigen.
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Auch der Spremberger Steinmetzmeister Kops wird sich an der Ausstellung
aktiv beteiligen Foto: Carola Dippe |