Spremberg
(gg). Toskana oder Bauhaus - wie die Farbgebung nun inspiriert,
das ist wohl eher Nebensache. Die Hauptsache ist, es gefällt
sowohl den Schülern als auch den Lehrern, Eltern, den Geldgebern
und den Bauleuten. Und gelobt wurden ebenfalls alle gleichviel
für ihren Einsatz bei der feierlichen Einweihung der sanierten
Grundschule am Dienstag in der Zedlitzstraße.
Atemberaubend schnell ging die Sanierung voran. Nachdem erst im
November die Finanzsignale aus Potsdam auf Grün standen,
war bereits vor Weihnachten die erste Bauberatung. Nur ein halbes
Jahr später konnten die Schulanfänger ihre Zuckertüten
in den farbigen Fluren und Klassenzimmern in Empfang nehmen. Gute
Planung, bescheinigt Schulleiter Eberhard Böhrenz den
verantwortlichen Planern und Bauleuten.
Intelligenz in der Planung des Schulkonzeptes allerdings war Grundvoraussetzung
für die Verschönerung. Anteil daran hatten sowohl die
Verantwortlichen in der Stadtverwaltung, Landtagsabgeordneter
Ulrich Freese als auch Schulleiter Böhrenz. Und an gute Konzepte
knüpft Bildungsminister Steffen Reiche auch den Fortgang
der Arbeiten - zum Beispiel an der sanierungsbedürftigen
Turnhalle: Wenn für die Schule ein tragfähiges
Ganztags-Schulkonzept erarbeitet wird, steht einer Förderung
eigentlich nichts im Wege!, sagte er am Dienstag, nachdem
er die ma-roden Sanitärräum der Turnhalle in Augenschein
genommen hatte. Viele Partner sollen eingebunden werden in das
Ganztagsangebot - von den Eltern über die Freiwillige Feuerwehr
und die Vereine der Stadt, so Reiche, der diesen Schultyp in ganz
Brandenburg voranbringen will.
Daß das Geld in Spremberg gut angelegt ist, hat das Team
der Bauleute bewiesen. Für 1,7 Millionen Euro sind alle Räume
bis in den Keller grundlegend saniert, Fußböden erneuert,
Verschattungsanlagen, ein intelligentes Energiesparsystem montiert
und eine vollautomatische Hauszentrale für alle elektrisch
zu regelnden Dinge installiert worden. Neue Fachkabinette für
Musik, Geografie und Medienerziehung ermöglichen einen modernen
Unterricht. Zwei Regensickerbecken sollen außerdem Einsparungen
bei den Unterhaltskosten bringen. Sieben Spremberger Firmen zeichnen
für die Bauausführung verantwortlich, viermal kamen
die Bauleute aus dem unmittelbaren Umfeld und nur dreimal ging
ein Auftragslos nach auswärts.
Mit Blasmusik, Bockwürstchen und jeder Menge Spiel und Spaß
weihten Schüler und Lehrer also ihr neues Schmuckstück
am Kollerberg - passender Weise bei toskansicher Hitze.
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Toskanische Farben! lobte Bildungsminister Steffen
Reiche die Außengestaltung der Spremberger Kollberg-Grundschule
zur Einweihung
Toskanische Wärme verbreitete Steffen Reiche aber auch bei
der herzlichen Begrüßung der Schüler an der frisch
sanierten Spremberger Grundschule. Begleitet wurde er von Landtagsabgeordneten
Ulrich Freese (li.)
Sprembergs Grundschüler feierten die Einweihung mit einem
bunten Fest. In ihrem Sinne haben sich die Verantwortlichen für
den Schulumbau stark gemacht - Eltern, Lehrer und Politiker. Das
Resultat ist ein buntes Dach für alle
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