Cottbus
(gg). Am Donnerstag wurde in die Tat umgesetzt, was zuvor mit Händlern,
Anwohnern und beteiligten Ämtern der Stadt besprochen wurde:
Auf 13 markierten Flächen entlang der Friedrich-Ebert-Straße
ist jetzt Platz für Kundenautos. Die Parkzeit ist auf eine
Stunde begrenzt. Außerdem kann die Straße fortan von
Nord nach Süd in eine Richtung durchfahren werden, der Zwangspfeil
von der Virchowstraße links in die Fr.-Ebert-Straße
entfällt.
Damit ist die Planung für eine bessere Anbindung der Straße
an den Kundenverkehr jedoch noch nicht beendet. Eine sogenannte
Werkstatt aus Stadtplanern, Anwohnern, Fachbehörden
und Stadtverordneten hat im Mai und Juni weitere Überlegungen
angestellt, die nicht nur die Umgestaltung des Berliner Platzes
in Richtung Norden, sondern auch den Stadthallenvorplatz und die
Stadtpromenade mit einbeziehen. Von sieben Entwürfen
für die Umgestaltung der Stadtmitte haben sich zwei als Konsens
abgezeichnet. Sie werden im November im Bauausschuß vorgestellt,
erklärt Marietta Tzschoppe. Auch über die Finanzierung
wird schon nachgedacht. Tzschoppe: Im nächsten Jahr will
CottbusVerkehr die Gleiskreuzung am Berliner Platz ausbauen, dann
spätestens müssen Konzepte für die Zukunft fertig
auf dem Tisch liegen.
Die neue Lösung für die Fr.-Ebert-Straße ist zunächst
ein Feldversuch. Nach einem halben Jahr wird ausgewertet, ob die
Regelung für die Straße die gewünschte Belebung
mit Kundenverkehr bringt. Tschoppe: Es soll es keine Ausweichpiste
für die Karl-Marx-Straße werden. Entsprechende
Bedenken äußerten die Anwohner jüngst auf einer
Einwohnerversammlung (Die GRÜNE Heimatzeitung berichtete).
Wir haben mit jedem der Händler gesprochen, damit alles
nach Wunsch verläuft, so Holger Kelch vor Ort, zufrieden
mit der Lösung für die Straße, in der er selbst
zur Zeit ein kleine Wohnung bewohnt. |
Baudezernentin Marietta Tzschoppe und Ordnungsdzernent Holger Kelch
(mitte) haben sich persönlich für den Feldversuch in der
Ebertstraße stark gemacht. Die neuen Parkflächen sind
aber nur ein Mosaikstein im Bemühen um ein attraktives Zentrum
für Anwohner und Kunden Foto: Grube |