Cottbus
(tr). Geraten die Kompromißvorschläge der Cottbuser Verwaltung
bezüglich der Eingemeindungen zur Farce? Diese Vorschläge
beinhalten eine städtische Reaktion auf die Wunschlisten
der drei einzugemeindenen Orte Groß Gaglow, Gallinchen und
Kiekebusch. Zur Zeit läuft in den drei Gemeinden eine Bestandsaufnahme,
welche finanziellen Mittel benötigt würden, informierte
der Stadtkämmerer Ralf Wasielewski im Finanzausschuß.
Die Cottbuser Verwaltung schlägt den betroffenen Gemeinden
eine fünfjährige Übergangs- beziehungsweise Anpassungsfrist
vor. Dagegen votierte der SPD-Abgeordnete Dieter Kupke, der eine
einjährige Anpassungsfrist für ausreichend hält.
Bei den bereits 1993 nach Cottbus eingemeindeten Orten gab es hingegen
sogar eine achtjährige Übergangsperiode. Man solle
es bei den fünf Jahren belassen, betonte die PDS-Abgeordnete
Annely Richter, um den drei Gemeinden ein Friedensangebot
zu unterbreiten. Schließlich ist schon lange eine nicht
ignorierbare Kritík zur Zwangseingemeindung hörbar.
Allerdings könnten mit den Einge- meindungen auch in Cottbus
selbst Gebühren leicht ansteigen, da beispielsweise die Abwasserpreise
in Groß Gaglow, Gallinchen und Kiekebusch etwas über
den Gebühren der Spreestadt liegen. Zudem bereitet auch der
Gallinchener Schuldenberg den Cottbusern erhebliche Bauchschmerzen.
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