Cottbus (h.) Scharf hat sich Handwerkskammer-Vorstand Hans-Arnold
Küfner gestern gegen "Referenten-Entwürfe" zur
Verun-
sicherung des Handwerks gewandt. Statt Handwerksregeln von Juristen
neu schreiben zu lassen, solle die Politik Qualitätssignale
für das Handwerk als Motor der deutschen Wirtschaft setzen,
sagte der Redner anläßlich der Meisterfreisprechung im
Haus des Handwerks. "Mit dem Meisterbrief", so seine Feststellung,
"erhalten die Jungmeister ein personengebundenes Zertifizierungsinstrument,
das weltweit nachgefragt wird. Für Arbeitnehmer, Geschäftspartner,
Kreditgeber und nicht zuletzt den Staat ist der Meisterbrief Ausweis
für unternehmerische Souveränität."
13 Elektroinstallateurmeister, 12 Maurer- und Betonbauermeister
und fünf Installateur- und Heizungsbauermeister aus dem ganzen
Kammerbezirk haben nach dreijährigem Lernen mit Fleiß
und Ausdauer ihre wertvollen Dokumente erhalten. Die Meisterwürde
befähigt sie zum Führen eines eigenen Handwerksbetriebes
und zur Ausbildung von Lehrlingen.
Jürgen Grott, mit 32 Jahren frischgebackener Meister des Installateur-
und Heizungsbauhandwerks aus Babow, Amt Burg, sagt: "Ich bin
der Meinung, daß jeder, der einen eigenen Betrieb führen
will, einen Meisterabschluß haben muß." Er selbst
betreibt mit seinem Meister-Partner die Firma Giedow & Grott.
"Die Auftragslage ist sehr gut, vielleicht stellen wir jetzt
einen Mitarbeiter ein", ist er optimistisch.
|
|