Cottbus.
Ein Pfleger vorn, ein Pfleger hinten und dazwischen der Elefant
und ab geht es in die Spree zum Baden, beschreibt Tierparkchef
Dr. Jens Kämmerling das sommerliche Badevergnügen
der Dickhäuter. Die Hitze macht besonders den Elefanten sehr
zu schaffen. Tägliche Duschen verhelfen außerdem zu etwas
Abkühlung. Während die Elefanten zu ihrer Erfrischung aufbrechen,
befindet sich der gesamte Tierpark im Aufbruch. Überall wird
gemauert, gehämmert und gewerkelt. Kurz vor der Fertigstellung
befindet sich der zweite Bauabschnitt am Raubtierhaus, das Außengehege.
Die Arbeiten an den Fundamenten sowie am Gitter sind bereits abgeschlossen.
Lediglich das Stahlnetz über die 300 Quadratmeter große
Fläche fehlt noch. Dieses wird von einer Firma aus Nordrhein-Westfalen
geliefert, welche als einzige in ganz Deutschland solche Netze vertreibt.
Nach der Fertigstellung im Spätsommer zieht das, laut Dr. Kämmerling,
alte, bewährte Leoparden-Zuchtpaar ein. Ebenfalls
bald bezogen werden kann der neue Lama- und Kamelstall. Jetzt pflastern
noch Arbeiter vom Brandenburgischen Bildungswerk im Gebäude.
Ohne die zahlreichen Sponsoren und Spenden wären die ganzen Bauarbeiten
gar nicht ermöglicht worden, erzählt der Tierpark-chef.
Natürlich darf auch die Stadt Cottbus als bedeutender Geldgeber
nicht unerwähnt bleiben. Übrigens wird der jetzige Eintrittspreis
noch mindestens bis zum Jahresende nicht nochmals angehoben werden.
Katta-Halbaffen, auf der Insel Madagaskar beheimatet, beziehen im
Herbst die umgebaute Affenanlage. Draußen sei sogar schon der
Bambus angewachsen, erzählt Dr. Kämmerling nicht ohne Stolz.
Ein nettes Bärenpaar bewohnt seit erst wenigen Tagen den Cottbuser
Tierpark. Zwar sind sie nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Holz,
doch ist das Pärchen unweit des Raubtierhauses zum Anfassen nah.
Im Rahmen des Holzbildhauersymposiums entstand dieses Kunstwerk im
Frühsommer in Lakoma. Der Künstler Lech Betan schuf Die
Bärin mit ihrem Nachwuchs. Es handelt sich vorerst um eine
Leihgabe. |
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