Cottbus
(h). Das längst fällige Signal zur Situation der City-Bebauung
kam diese Woche per Post aus Hamburg ins Rathaus: Investor Otto
bittet um Terminaufschub für seine endgültige Entscheidung
bis Mitte 2005, um eventuell Ende 2005 mit dem Bau zu beginnen.
Hauptgrund: Es fehlen wenigstens Signale vom Gericht,
wie die Klage von Cottbuser Händlern gegen das Projekt entschieden
werden könnte. Außerdem will Otto die kommunalen Kräfteverhältnisse
nach der Kommunalwahl beobachten. Die wichtigsten Befürworter
des ECE seien nicht mehr in der Stadtverordnetenversammlung.
Oberbürgermeisterin Karin Rätzel hält solche Vorsicht
für überflüssig. Alle Parteien und Gruppen hätten
sich vor der Wahl für eine zügige Innenstadtentwicklung
mit Einkaufszentrum ausgesprochen. Wir haben als Stadt alle
Leistungen einschließlich der Räumung der Schule gebracht;
jetzt ist der Investor am Zuge, sagte sie. Sie hält eine
Fristverlängerung bis Juni 2004 und den Baubeginn Ende 2004
für angemessen. Länger könne die Promenade, die einen
schlimmen Anblick bietet, nicht blockiert bleiben. |
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