Cottbus
(GHZ). Die Südbrandenburger Industrie entwickelt sich immer
mehr zum Schrittmacher für die regionale Wirtschaftsentwicklung.
Die Umsätze stiegen im ersten Jahresquartal 2003 um circa acht
Prozent gegenüber dem Vorjahr, während im übrigen
Bundesland die Industrieumsätze stagnierten. Die Ausfuhren
legten sogar um 22 Prozent zu. Ebenfalls stieg die Zahl der Beschäftigten
im verarbeitenden Gewerbe ging leicht nach oben. Etwa jeder siebte
Arbeitsplatz hängt an Export. Auch in der Bauwirtschaft setzte
sich nach dem langen Winter nun der saisonübliche Aufwärtstrend
durch.
Jedoch geht es dem Handel nach wie vor schlecht. Nur jedes zwanzigste
Unternehmen rechnet mit höheren Umsätzen in den kommenden
Monaten. Die günstige Industrieentwicklung kann die massiven
weiteren Einbußen im Baugewerbe und insbesondere im Handel
nicht ausgleichen. Der bevorstehende EU-Beitritt Polens wird sich,
laut IHK-Prognose, eher positiv auf die hiesige Wirtschaft auswirken.
Ein weitgehend freier Handel wird ermöglicht.
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