Niederlausitz
(tr). Für ein Wochenende wandelt sich die Lausitzer Heimat
von einem Land der Stille und Abgeschiedenheit in Deutschlands größte
Partymeile. Vergessen sind Arbeitslosigkeit und die schlechte Wirtschaftslage,
angesagt sind Feiern und Feste bis zum Abwinken.
Heute regiert König Fußball anläßlich des
Sportfestes im Burger Spreewald. Ab 13 Uhr werden viele Tore um
den begehrten Pokal des Bürgermeisters fallen. Nur ein Dorf
weiter, in der Mato-Kosyk-Gemeinde Werben wird zusätzlich zum
150. Geburtstag des Literaten und Pfarrers die 75. Wiederkehr des
Fußballbeginns im Ort kämpferisch begangen. Weiter östlich,
namentlich im schmucken Striesow, wird das Birkenwaldstadion
im Takt der Sportler und heißen Diskoklänge tanzen. Im
Amt Drebkau wackelt schon seit Donnerstag der Schorbuser Berg aufgrund
des hiesigen Sportfestes. Morgen wird der Schorbuser Nachwuchs im
Rahmen des Kinderfestes das Dorf regieren. Besinnlichere Töne
erklingen heute Abend in den altehrwürdigen Mauern der Spremberger
Kreuzkirche anläßlich des Sommermusik-Konzertes. Einen
besonderen Höhepunkt dürften die Feierlichkeiten zum 90.
Geburtstag des Forster Rosengartens darstellen.
Doch sollten die Besucher es nicht versäumen, am Rande der
Sportplätze und Feierstätten, wo diese in Wiesen und Wälder
übergehen, die nur jetzt im Juni leuchtenden Glühwürmchen
zu genießen und dem Klang der Grillen zu lauschen. Denn da
ist sie wieder in ihrer ursprünglichen Form: unsere stille
und friedliche Lausitzer Heimat.
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