Cottbus
(gg). Für ein halbes Jahr wird die neue Idee der Händler
und der Stadtverwaltung getestet: Von Nord nach Süd und auch
rechts herum aus der Virchowstraße ist die Fr.-Ebert-Straße
wieder befahrbar für jedermann. Das war der Konsens nach zwei
Stunden Diskussion in der Bürgerversammlung mit Ordnungsdezernent
Holger Kelch und weiteren Vertretern der Verwaltung am Mittwoch.
Der Wunsch der Händler nach mehr Kundenfrequenz traf dabei
auch auf Anwohnerbedenken hinsichtlich Lärm und Verkehrsdichte.
Das war ein Grund, die Durchfahrt nicht von Süd nach Nord ebenfalls
zu öffnen. Die Straße könnte als Umfahrung
für die zugestopfte Karl-Marx-Straße mißbraucht
werden, so die Bedenken eines Anwohners.
Klare Abgrenzungen der Geh- und Radwege auf der ebenen Straße
fordert Anwohner Joachim Skorna.
Daß die Straße mehr Kurzzeitparkplätze benötigt,
ist zwischen Anwohnern und Händlern unumstritten. In den nächsten
Wochen muß allerdings mit jedem Einzelnen über das Wo
und Wie der geplanten Markierung auf dem Gehweg gesprochen werden.
Auch hier fordern die Anwohner ihr Recht auf freien Zugang zu Türen
und Toren ein. Daß es trotz aller Differenzen eine Veränderung
in der Straße geben muß, versucht Helmuth Winzer, Sprecher
der Händler, deutlich zu machen: Die Friedrich-Ebert-Straße
gehört zur City - sie soll keine ruhige Anwohnerstraße
sein - Kunden und ein pulsierendes Leben müssen wieder hinein.
Auch Grün vor jedem Schaufenster! Daß die Chance
der Straße vor allem in einem unverwechselbaren Angebot an
Läden liegt, stellt eine junge Frau fest: Es gibt hier
so viele Unikate - vom Gelb bis zum Korbmacher - die leeren Schaufenster
müssen mit mehr davon wieder gefüllt werden!
Perspektiven gibt es auch für die Anbindung der Straße
in Richtung Berliner Platz.
Katrin Günther vom Stadtplanungsamt: Es läuft ein
Work-shop, bei dem Ideen für eine Umgestaltung gesammelt werden!
Frage aus der Runde: Nur wann werden die umgesetzt?
|
|