Cottbus
(tr). Cottbus
ist ein Ort, der mit herausragenden Altlasten gesegnet ist. Gleichzeitig
stellt die Lausitzmetropole die einzige Stadt in Brandenburg seit
1991 dar, die sich intensiv mit der Altlastensanierung auseinandergesetzt
hat, lobt Bernhard Remde, Abteilungsleiter Altlasten im brandenburgischen
Umweltministerium. In dieser Woche wurde mit der Inbetriebnahme
der Grundwassersanierungsanlage in der Parzellenstraße ein
großer Schritt zur Festigung dieser Vorbildstellung getätigt.
Im Boden des einstigen VEB Potsdamer Chemiehandels befindet sich
noch elf Jahre nach der endgültigen Schließung ein gewaltiger
Cocktail verschiedenster Chemikalien.
So wurden beispielsweise 20 000-fach höhere Mengen an grundwassergefährdenen
leichtflüchtigen halo- genierten Kohlenwasserstoffen gemessen.
Neben der jetzt in Betrieb genommenen Grundwassersanierungsanlage
nimmt ab 2005 auch eine Bodenluftreinigungsanlage ihren Betrieb
auf. Die Gesamtsanierung wird mit circa 10,5 Millionen Euro veranschlagt.
Laut Thomas Bergner, Sachgebietsleiter Untere Abfallbehörde,
kann das Areal voraussichtlich schon ab 2006 zur Cottbuser 850-Jahrfeier
als Veranstaltungsort genutzt werden. Zudem bieten sich die geplanten
zahlreichen Parkplätze den Fans des FC Energie an, da das Stadion
nur einen Steinwurf entfernt liegt.
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