Cottbus
(gg). Zufall ist es nicht: Sowohl die gleichnamige Fastfood-Kette
lädt am Sonntag zum Tag der offenen Tür, als auch das
Elternhaus für die Lausitz am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum,
das durch die Ronald McDonald`s-Kinderhilfe betrieben wird. Im Mai
wurde es feierlich seiner Bestimmung übergeben, zahlreich war
die Prominenz deswegen angereist.
Der Grund: Das Geld für den 1,7 Millionen Euro teuren Bau wurde
auf einzigartige Weise durch Spenden zusammengetragen - medienübergreifend
in Cottbus, lausitzweit, deutschlandweit und weltweit! In 17 Apartements
können jährlich 300 Familien aufgenommen und bewirtet
werden, die in der benachbarten Kinderklinik ein krankes Kind zu
betreuen haben. In diesem Jahr haben wir bereits 170 Familien
hier vorübergehend ein Zuhause geboten, damit sie ihren kranken
Schützlingen nahe sein konnten, so die Bilanz von Anita
Fürstenberg, der Leiterin des Elternhauses. Rund 150 000 Euro
kosten jährlich Betrieb und Unterhalt des Hauses und auch hierfür
sind die Betreiber immer noch auf Spendensuche. Wohin das Geld fließt
und wie wichtig das Haus für die betroffenen Familien ist,
läßt sich zum Tag der offenen Tür am besten erfahren.
Während man bei der inhaberverwandten Fastfoodkette am Sonntag
sogar die Küchenräume besichtigen kann, sind am Cottbuser
Klinikum zusätzlich auch die Stationsräume der Kinderklinik
für Besucher geöffnet.
Besonders empfehlenswert ist dieses Angebot für Eltern
kranker Kinder, die den Kleinen die Angst vor der Klinik nehmen
wollen, erklärt Oberarzt Dr. Thomas Erler. Spielerisch
und mit vielen Angeboten zum Selbstprobieren wird an diesem Tag
auf den Abbau der Hemmschwellen hingearbeitet. Dazu gehören
auch Hüpfburg und Clown, basteln und Kinderschminken. Von 10
bis 17 Uhr sind dazu alle eingeladen. Lesen Sie auch auf Seite 2.
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