Da
fließt Adrenalin
Sielower Jugend lädt zum Kokot / Neue Starter
Cottbus-Sielow.
Das wird ein spannender Kampf in diesem Jahr! schätzt
Michael Masnik den Kokot - zu deutsch: Hahnrupfen - am kommenden
Sonntag ein. Vier heiße Favoriten sind unter den 12 Startern:
Neben dem Kopfkönig Andreas Knick haben Jens Smoger,
Michael Worrack, mit 24 Jahren der älteste Starter, und Thomas
Eckert die besten Chancen. Das sind alles lange 2 Meter-Kerls
und haben große Pferde! Eine Mutprobe ist der sorbische
Brauch in erster Linie, denn die mit Eichenlaub und Sonnenblumen
geschmückte Pforte ist etwa 4 Meter hoch. Neben dem Hahn hängen
hier auch kleine Preise, diesmal auch Möhren für die Pferde!
Da muß man als Reiter auf den Sattel steigen, sonst
hat man keine Chance! Das Reiten wird von den wenigsten vorher
richtig geübt. Meist treffen sich die Reiter am Donnerstag
oder Freitag vorher, das muß reichen, den restlichen
Mut holt man sich beim Frühschoppen, erzählt er hinter
vorgehaltener Hand. Neu in der Reiterriege ist Daniel Knick. Aber
auch die Mädels in den sorbischen Trachten - in Sielow ohne
Haube - haben reichlich Neuzugang. Mit Annemarie-Polka, Walzer und
Liedern feuern sie die Reiter an, begleitet von der Kapelle Na
und, die auch am Sonntag zum Tanz aufspielt. Nur etwas weniger
Hitze wünschen sich die Sielower und sicher auch ihre Gäste.
Da
wackeln die Teiche
Sportfestwoche im Jubiläumsjahr
der SG Glinzig Glinzig
Augustzeit ist Feierzeit, ganz besonders in Glinzig, wo in der nächsten
Woche die Sportfestwoche anläßlich des 80-jährigen
Bestehens der hiesigen Sportgemeinschaft begangen wird.
Höher
als der Dicke
Der 17. August
hält als krönenden Abschluß der Sportfestwoche einen
ganz besonderen Höhepunkt bereit. Extra zum 80. Geburtstag
der SG wird auf dem Parkplatz am Sportplatz ein 40 Meter hoher Kran
mit einer Aussichtsplattform organisiert. Immerhin überragt
der Kran den Dicken, den Spremberger Turm in Cottbus
um satte 13 Meter. So können die Glinziger und ihre Gäste
endlich einmal einen herab-lassenden Blick, unter anderem
auf Cottbus, werfen.
Staubwolke
Glinzig
Als die SG
im Jahre 1923 gegründet wurde, spielte der Fußball eine
herausragende Rolle. Die Glinziger trugen damals den Beinamen Staubwolke,
da oftmals selbst der Torwart in den Staubwolken des Sportplatzes
nicht mehr zu erkennen war, erzählt der Vereinsvorsitzende
Herbert Feiereisen.
Glinziger
Urgestein
Die gute Seele
der SG Glinzig ist Fritz Laurenz. Der laut Herbert Feiereisen klasse
Billardspieler war einst bei der Gemeinde beschäftigt,
welche ihre Heimstätte für kurze Zeit im Sportlerheim
hatte. Jetzt als Rentner investiert er ehrenamtlich viel Zeit, Kraft
und Freude als Platzwart in die Geschicke des Sportplatzes.
2003 Superfestjahr
Neben der 80.
Wiederkehr der Gründung ihrer Sportgemeinschaft können
die Glinziger in diesem Jahr noch zwei weitere Jubiläen begehen.
Zum einen den 15. Jahrestag ihres Sportlerheims, zum anderen den
640. Geburtstag ihres Dorfes an den gleichnamigen bekannten Fischteichen.
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