Niederlausitz (tr). Der neunte Monat des Jahres wird von
vielen Menschen in der Lausitz als ein angenehmer Monat empfunden:
durch des Septembers heitern Blick schaut nochmals der Mai
zurück. Es ist oftmals noch nicht so herbstlich kühl,
aber auch nicht mehr so heiß wie die Vormonate. In manchen
Jahren kommt es in der Lausitz um den 20. zu recht heftigen Gewittern.
Wünschenswert sind diese allemal, denn Septemberdonner
prophezeiht vielen Schnee zur Weihnachtszeit. Auch der kirchlichen
Marienfigur wird in den Septemberregeln viel Bedeutung beigemessen:
an Maria Geburt (8. September) fliegen die Schwalben furt
und an Maria Namen (12. September) sagt der Sommer Amen.
Es ist jedes Jahr ein sehr imposantes Schauspiel, wenn sich die
Schwalben auf den Stromleitungen fürden Abflug nach Süden
sammeln. Gerade jetzt in diesen Tagen des zunehmenden Mondes ist
es sehr beeindruckend, die vor der hellen Scheibe des Mondes südwärts
ziehenden Zugvogelketten zu beobachten. Um den Michaelistag (29.
September) begannen sich in vielen Lausitzer Stuben die Spinnräder
wieder zu drehen: St. Michael zündet´s Licht an,
damit das Mädchen spinnen kann. Das Schönste am
ersten Herbstmonat sind die wohltemperierten sonnigen Tage. Der
berühmte Förster und Dichter der Mittellausitz, Gottfried
Unterdörfer, pflegte dann zu sagen: endlich hoher Septemberhimmel.
(tr). Der neunte Monat des Jahres wird von vielen Menschen in der
Lausitz als ein angenehmer Monat empfunden: durch des Septembers
heitern Blick schaut nochmals der Mai zurück. Es ist
oftmals noch nicht so herbstlich kühl, aber auch nicht mehr
so heiß wie die Vormonate. In manchen Jahren kommt es in der
Lausitz um den 20. zu recht heftigen Gewittern. Wünschenswert
sind diese allemal, denn Septemberdonner prophezeiht vielen
Schnee zur Weihnachtszeit. Auch der kirchlichen Marienfigur
wird in den Septemberregeln viel Bedeutung beigemessen: an
Maria Geburt (8. September) fliegen die Schwalben furt und
an Maria Namen (12. September) sagt der Sommer Amen.
Es ist jedes Jahr ein sehr imposantes Schauspiel, wenn sich die
Schwalben auf den Stromleitungen fürden Abflug nach Süden
sammeln. Gerade jetzt in diesen Tagen des zunehmenden Mondes ist
es sehr beeindruckend, die vor der hellen Scheibe des Mondes südwärts
ziehenden Zugvogelketten zu beobachten. Um den Michaelistag (29.
September) begannen sich in vielen Lausitzer Stuben die Spinnräder
wieder zu drehen: St. Michael zündet´s Licht an,
damit das Mädchen spinnen kann. Das Schönste am
ersten Herbstmonat sind die wohltemperierten sonnigen Tage. Der
berühmte Förster und Dichter der Mittellausitz, Gottfried
Unterdörfer, pflegte dann zu sagen: endlich hoher Septemberhimmel. |
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