Horno, das
jahrelang aufgrund des Widerstandes seiner Einwohner gegen die
Abbaggerung in den Schlagzeilen stand, wird im Herbst fast komplett
umgesiedelt. Torsten Richter von der GRÜNEN Heimatzeitung
sprach mit Bernd Siegert, dem Hornoer Ortsvorsteher.
Herr Siegert, wie ist der aktuelle Stand der Umsiedlungsmaßnahmen?
B. SIEGERT: Bereits im Herbst 2002 begannen die ersten
Familien mit dem Hausbau am Standort von Neu-Horno in Forst-Eulo.
Etwa drei bis vier Familien wohnen bereits dort. Momentan sind
sehr viele Leute beim Bauen. Insgesamt werden circa 70 neue Häuser
in Neu-Horno entstehen.
Wann soll der Umzug abgeschlossen sein?
B. SIEGERT: Bereits am 1. Oktober soll der Umzug beendet
sein. Jedoch befürchte ich, daß bis zu diesem Termin
viele Leute noch nicht mit dem Bauen fertig sein werden. Insgesamt
werden zwei Drittel der Alteinwohner an den neuen
Standort umziehen. Neu-Horno wird unserem Orginal-Horno strukturmäßig
ähnlich sein.
Wann wird die bereits abgebaute Kirchturmspitze am
neuen Standort wieder aufgesetzt?
B. SIEGERT: Zunächst wird sie in Neu-Horno
restauriert. Das schlechte Holz muß ausgewechselt werden.
Die Kirchturmspitze wird voraussichtlich noch Ende September wieder
aufgesetzt werden.
Was wünschen Sie sich für Neu-Horno?
B. SIEGERT: Der Umzug bereitet allen Hornoern unbeschreibliche
Schmerzen. Ich selbst lebe seit über 30 Jahren hier. Mein
größter Wunsch ist es, daß auch in Neu-Horno
der dörfliche Zusammenhalt bestehen bleibt.
Danke für das Gespräch.
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