Brandenburgische
Bundestagsabgeordnete verschiedener Fraktionen trafen sich Montag
auf Einladung von Jürgen Türk (FDP) mit Vertretern von
Bundes- und Landesministerien, von Forschungseinrichtungen, der
Industrie sowie dem Insolvenzverwalter von Cargolifter, Prof. Rolf-Dieter
Mönning. Dabei ging es um die Be- und Verwertung des Know-hows,
das der insolvente Luftschiffbauer hinterläßt.
Dazu erklärt der Brandenburgische FDP-Bundestagsabgeordnete
Jürgen Türk:
Die Akten und Unterlagen des insolventen Unternehmens Cargolifter
sind inzwischen gesichtet und ausgewertet. Es hat sich herausgestellt,
daß Cargolifter technologisch durchaus einiges zu bieten hat,
beispielsweise die elektronische Steuerung, den Blitzschutz sowie
neue Materialien, die dafür entwickelt wurden. Fachleute ziehen
die physikalische Machbarkeit eines Luftschiffs nicht mehr in Zweifel,
allerdings gibt es nach wie vor offene Fragen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit.
Aus diesem Grunde wäre es notwendig, die angefangenen Forschungen
bis zu einem funktionsfähigen Prototypen weiter zu betreiben.
Daran würde sich auch die Brandenburgische Technische Universität
in Cottbus, die bereits für Cargolifter gearbeitet hat, gerne
beteiligen. Dies betonte ihr Präsident, Prof. Ernst Sigmund.
Wie Insolvenzverwalter Mönning erklärte, ist derzeit nicht
beabsichtigt, das vorgefundene Know-how zu veräußern.
Vielmehr gebe es Pläne, die Forschung auf dem Gebiet der Leichter-als-Luft-Technologie
zu bündeln und fortzuführen. Derzeit laufen dazu Verhandlungen
zwischen der Landesregierung und dem Insolvenzverwalter. Sie sollen
im Januar abgeschlossen werden. |
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