Cottbus
(h). Ihr silbernes Rathausjubiläum ist als Nahziel
gesichert. Marietta Tzschoppe, seit 2002 Baubeigeordnete und seit
2006 SPD-Mitglied, erwies sich Mittwoch mit über 82 Prozent
quer durch alle Stadtverordnetenfraktionen als mehrheitsfähig.
Zweifellos eine Anerkennung der Moderationsbegabung und der fachlichen
Kompetenz der geborenen Cottbuserin, die bis 1982 an der hiesigen
Ingenieurhochschule Technologie der Bauproduktion studierte, dann
diplomierte freie Planerin wurde und 1985 in Siegmar Krugmanns
Wohnungsamt kam und sich um Cottbuser Wohnraumsanierung zu kümmern
hatte. Nach der Wende blieb sie den Amtsbereichen Wohnungsbau
und Wohngeld treu und übernahm 1993 das Wohnungsförderungsamt.
Mit Marietta Tzschoppes Namen ist und bleibt der Stadtumbau, insbesondere
aber die Modellstadtsanierung verbunden. Sie betreibt den baulichen
Wandel mit Leidenschaft und treibt nun, eben wiedergewählt,
zur Eile: Wir müssen uns jetzt ranhalten, denn 2019
hat alle Bundesförderung ein Ende. Von Geleistetem
sprach sie gar nicht auf ihrer kleinen Feier im Edelweiß,
nur von schwierigen Zeiten knapper Kassen die bevorstehen
und ständiges Abwägen zwischen Konsum und Investition
erfordern. Ein gewiss nicht immer populärer Weg steht bevor.
Sie will ihn mit starker Familie gehen und hat das vor Partei-,
Bau- und Parlamentsfreunden demonstriert. Der rustikale Imbiss
kam von Kunella-Feinkost, weil die Tzschoppe-Tochter und der Kunella-Parnitzke-Sohn
ein Paar sind; auch der Tschoppe-Sohn war anwesend und Mariettas
Mann bekam ein öffentliches Dankeschön-Küsschen,
weil die Familie Verständnis für den feierabendlosen
Job aufbringt. Das wird sie weiter müssen.
|
Ein öffentliches
Dankeschön-Küsschen bekommt stellvertretend für
die ganze Familie Marietta Tzschoppes Mann Lutz Foto:
Hnr.
|