Cottbus.
Alle Sparten des Staatstheaters, namentlich auch das Musiktheater,
kümmern sich künstlerisch anspruchsvoll um das Publikum
von morgen. Das hat Tradition.
Neustes Angebot ist seit Donnerstag das Stück für Schulanfänger
Hexe Hillary geht in die Oper. Hauke Tesch hat es
mit Johanna-Julia Spitzer als Hexe und Gesine Forberger als kraftvolle
Sopranistin inszeniert. Christian Georgi hat die musikalische
Leitung und Gundula Martin schuf eine Ausstattung, die im Kombi
hinter den Sitzen Platz hat. Denn diese Oper wird
unterwegs sein in den Schulen, Kindergärten und an anderen
Orten.
Das Stück des diplomierten Architekten Peter Lund aus Berlin
bedient sich der Zauberei, um Kindern Oper zu erklären. Im
Hexenlexikon steht grammatisch grenzwertig: Oper ist Theater
wo alle nur singen. Flotte Frage: Sind die bekloppt?
Und da hebt die Bellacanta in großem Sopran an Ich
fühls... - Die Kinder, bisher mucksmäuschenstill
auf ihren Stühlen, nur manchmal kichernd, zappeln heftig:
Die singt nicht wirklich. Doch? Doch!
Das Spiel wird jetzt witzig, salopp, gefühlvoll. Die beiden
Frauen machen neugierig auf Oper. In weniger als einer Schulstunde.
Sie können die Premieren-Hektik ablegen und ein wenig eingehen
auf die Kinder, die am liebsten mitspielen würden. Toll gemacht!
J.H.
Buchbar bei Theaterpädagogin Elke Dreko, 0355/7824 148 oder
e.dreko@staatstheater-cottbus.de
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Opernsängerin
Maria Bellacanta (Gesine Forberger, r.) schafft es, Hexe Hillary
(Johanna-Julia Spitzer) neugierig auf die Oper zu machen Foto:
Marlies Kross |