Neuhausen
(ha). Eine ausführliche Aussprache mit Amtsdirektor
Dieter Perko beruhigte die Befürchtungen der engagierten
Neuhausener Vereinsmitglieder und entschärfte höchst
unfreundliche Gerüchte, die sich - zuletzt sogar per Flugblatt
- um eine Ausweichnutzung des Bürgerhauses in Neuhausen drehten.
In Neuhausen gibt es genügend Räume und Säle
für alle Bürgeraktivitäten - ob der Vereine oder
privater Natur, beruhigte der Amtschef die Gemüter
der rund 20 Bürger im Saal der Amtsverwaltung. Sollte es
zu einem nötigen Umzug des SOS-Kinderdorfes in Laubsdorf
kommen, um das Schloss - das jetzige Domizil - sanieren zu können,
sei das Bürgerhaus - ein ehemaliger Kindergarten - die beste
Lösung für die Kinder, ergaben die Untersuchungen des
Amtes. Allerdings lägen bis jetzt weder die nötigen
Fördergelder noch der genehmigte Bauantrag auf dem Tisch,
es sei lediglich eine vorsorgliche Suche nach einem Ausweichdomizil,
um später schneller reagieren zu können, so Perko.
Einige Einschränkungen werde es im Bürgerhaus für
alle Seiten geben, doch mit klaren Absprachen und Regelungen seien
diese zu meistern. Außerdem gebe es in der Amtsverwaltung
mit dem Beratungsraum mit Küche, dem Saal und der Heimatstube
genügend attraktive Ausweichsräume. Dabei gelten
selbstverständlich die gleichen Konditionen, wie bisher im
Bürgerhaus, versicherte der Amtschef. Wenn dies so
sei, möchten wir die Kinder sehr gern unterstützen,
kam prompt die Reaktion von Mitgliedern der Volkssolidarität,
und auch Sportvereinsmitglieder stimmten für die Öffnung
des Bürgerhauses für die Familienveranstaltungen. Dieter
Perko sagte zu, die Bürger erneut ausführlich zu informieren,
wenn es Neuhigkeiten zum geplanten Ausbau des Schlosses gebe,
um solche ärgerlichen Gerüchte zu vermeiden.
Das SOS-Kinderdorf bietet Familien integrative Kinderkreise, Nachhilfe,
Familienfrühstück und Bastelnachmittage an.
In Neuhausen gibt es ein reges Vereinsleben vom Hexenbergverein,
Anglerverein, Volkssolidarität und der Waldgenossenschaft.
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