Region
(nk). Mit einem Zuschuss des Landkreises Spree-Neiße
gelang es der Kreismusikschule unter Leitung von Sonja Junghänel
Mittel aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen
der ehemaligen DDR zu erhalten. Insgesamt konnten damit im Wert
von 64240 Euro neue Instrumente und Technik angeschafft und Reparaturen
ermöglicht werden. Wir sind unheimlich dankbar, dass
der Landkreis rund 19000 Euro in die musikalische Bildung investiert
hat, denn ohne diesen Zuschuss hätten wir uns nicht für
diese Mittel bewerben können, erklärt Sonja Junghänel.
Bestimmten Auflagen des Musikschulverbandes entsprechend wurden
die Instrumente angeschafft. Da sich nicht jeder ein Instrument
kaufen oder leihen kann, haben wir für sozial Bedürftige
Instrumente gekauft. Aber auch Meisterinstrumente wurden damit
angeschafft, so die Musikschulleiterin. Für einen hochwertigen
Klang brauchen die Schüler ein Meisterinstrument, um bei
Wettbewerben bestehen zu können. Schon auf Landesebene des
Jugend musiziert- Wettbewerbes kommen diese Instrumente
zum Einsatz. Zwei hochwertige Violinen und Akkordeons kommen
im März/April hinzu, freut sich Sonja Junghänel
über das Wachsen der Ausstattung. Auch die Schülerbands
haben von den Finanzmitteln profitiert und neue Mikros und Keyboards
erhalten. In über 30 Jahren Musikschule sind auch die
Instrumente gealtert und für die Generalüberholung von
Querflöte und Tuba entstehen Kosten in vierstelliger Höhe,
fügt sie an.
2006 ist der Musikschule ebenfalls mit Unterstützung des
Landkreis das Projekt von Bläserklassen an den Kreisgymnasien
in Spremberg, Forst und Cottbus geglückt. Um den Kindern
zu zeigen, was Musik alles bewirken kann, investierte der Landkreis
60000 Euro in die Instrumenten-Ausstattung im Rahmen von Klasse
Musik in Brandenburg, so Sonja Junghänel. Kostenlos
erlernen die Schüler so im Klassenverband ein Instrument.
Fasziniert beobachtet sie, wie Musiklehrer und Schüler Hand
in Hand mit den Musikschullehrern das Musizieren erlernen. Aktuell
weitet sich das Vorhaben auf die Astrid-Lindgren-Grundschule in
Spremberg und eine zweite Klasse im Pückler-Gymnasium Cottbus
aus.
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Der Bechstein-Flügel
sollte zunächst in den Festsaal des Schlosses einziehen,
aber dann entschloss sich die Musikschulleiterin anders. Möglichst
viele Schüler sollten auf ihm spielen können, deshalb
ist der Unterrichtsraum der bessere Platz, erklärt
Sonja Junghänel. Allerdings lässt sich daraus bereits
erkennen, dass ein weiterer durchaus gebraucht würde
Foto: nk
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