Guben
(MB). Die Stadt Guben plant den nächsten Schritt
im Rahmen des europäischen Architektur-Wettbewerbs Europan
10. Für Anfang Juni wird ein Workshop vorbereitet,
zu dem die drei Gewinner-Teams eingeladen werden. Ihre Entwürfe
sollen als Grundlage für die weitere Planung des Stadtumbaus,
speziell der Anbindung des Bahnhofs an die Innenstadt, dienen.
Die Gewinner waren im Dezember bekanntgegeben und im Januar in
Dessau geehrt worden. Bei den Entwürfen für die Stadt
Guben hat die Arbeit Macro-Micro der beiden Belgier
Bruno Vanhaesebrouck und Frederic Meurisse und der Französin
Amélie Fontaine gewonnen.
Im Gewinnerentwurf ist die Anbindung des Bahnhofs an die Innenstadt
durch einen Park realisiert - grüne Verbindungselemente,
die in Teilen weitergeführt werden bis zur polnischen Seite.
Die Europan-Jury nennt den Beitrag in ihrem Auswertungsprotokoll
ein sehr interessantes mittelfristiges Strategie-Instrument
für die Stadt Guben, mit dessen Umsetzung zumindest
in Teilen ohne großen finanziellen Aufwand sofort
begonnen werden kann.
Der Gubener Jury hatte die sehr weit entwickelte und realitätsnahe
Durcharbeitung dieses Entwurfs gefallen.
Einen Preis bekam auch die Französin Sandra Pauquet für
ihren Entwurf Lost in Place. Er sieht die Verbindung
von ungenutzten Orten vor, die Einwohnern und Touristen auf drei
Rundgang-Strecken nahegebracht werden sollen. Lobend erwähnt
wurde außerdem der Beitrag Kerngehäuse
von Holger Werner, Darja Wiest und Sarah Luise Hoppe aus Deutschland.
Zentrale Idee des Projekts ist eine Stadtinsel im Bereich der
heutigen Gubener Altstadt, die auf lange Sicht die gemeinsame
gesellschaftliche Mitte der Doppelstadt Guben-Gubin bilden soll.
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