Region
(ha). Das Jahr 2010 wird für die Lausitzer Kumpel ein
wichtiges Entscheidungsjahr. Bis zum Jahresende muss klar sein,
ob und in welchem Maße die Energie aus der heimischen Braunkohle
gewollt und unterstützt wird. Dazu sind wichtige gesetzliche
Rahmenbedingungen nötig, vor allem für die CO2-Abscheidung
und Verpressung in tiefen Gesteinsschichten: Die Zukunftspläne
werden derzeit in einer neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft
AG Energie beraten, die die Bundesregierung, insbesondere
das Wirtschaftsministerium, parlementarisch begleitet und berät.
Uns ist sehr wohl bewusst, dass dieses Jahr eine Entscheidung
fallen muss, erklärt Bundestagsabgeordneter, AG Energie-Mitglied
und Forschungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, Prof. Dr.
Martin Neumann. Spätenstens im Oktober liegt das Energiekonzept
vor. Dass dabei der Kohlestrom wichtiger Bestandteil des Energiemixes
sein wird, steht außer Frage. Jedoch kann ich den derzeitigen
Stand des Wirkungsgrad-Verlustes, der durch die CO2-Abscheidung
entsteht, nicht akzeptieren. Hier erwarte ich deutlich stärkere
Forschungsanstrengungen so Neumann. Auch bei der Öffentlichkeitsarbeit
sieht er Versäumnisse auf Seiten des Energiekonzerns, vor
allem in der Region Beeskow, die für eine Verpressung des
abgeschiedenen CO2 vorgesehen ist, sind
die Menschen nicht mitgenommen worden. Das Ergebnis sind heftige
Proteste unter Führung einer Bürgerinitiative.
Bevor die gesetzlichen Voraussetzungen nicht geschaffen sind,
kann das Demo-Kraftwerk am Jänschwalder Kraftwerk nicht gebaut
werden. Und auch der Tagebau Jänschwalde-Nord steht damit
auf der Kippe.
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