Cottbus
(ha). Der erste Bauabschnitt ist noch nicht eingeweiht, da gibt
Dr. Georg Greve, Erster Direktor des Deutschen Rentenversicherers
Knappschaft-Bahn-See, die nächsten Ausbaupläne bekannt.
Insgesamt sollen an diesem neuen Standort rund 800 Arbeitsplätze
eingerichtet werden - die Standorte der Knappschaft reduzieren
sich damit von sechs auf drei. Jetzt befinden sich hier die Minijob-Zentrale,
Rentenversicherung, Krankenhausleistungszentrum und allgemeine
Verwaltung. Mit dem zweiten Bauabschnitt kommt der Sozialmedizinische
Dienst hinzu.
Die Knappschaft will als familienfreundliches Unternehmen ihren
Mitarbeitern eine eigene Kinderbetreuung anbieten und plant an
der Görlitzer Straße den Bau einer Kita in Trägerschaft
der Märkischen Kita und Schule gGmbH mit einer Kapazität
von 60 Plätzen. Da diese Kita in den Bedarfsplan der Stadt
aufgenommen wird, wird sie auch offen für Nicht-Mitarbeiter
sein. Diese Kita brauchen wir, und Familien in diesem Quartier
werden sich freuen, so Oberbürgermeister Frank Szymanski.
Eigentlich sollte die Kita bereits im August 2010 eröffnen,
dies verschiebt sich jedoch voraussichtlich um ein Jahr, da durch
größeren Platzbedarf der zweite Bauabschnitt noch einmal
überplant werden muss.
Bereits jetzt ist der Neubau mit rund 29 Millionen Euro die größte
Investition des Rentenversicherers - ein Geburtstagsgeschenk zum
750-jährigen Jubiläum. Die Knappschaft ist damit Deutschlands
älteste Sozialversicherung. Für die Cottbuser Stadtplaner
ist der Bau ein wichtiger Start für die Wiederbebauung des
breiten Stadtringes mit den einstigen Wohnplatten - 338 Wohnungen
wurden abgerissen. Diese Platten waren auch inspirierendes Vorbild
für die Architekten des neuen Knappschaft-Herzes.
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Im zweiten
Bauabschnitt wird voraussichtlich ein dritter Flügel hinzukommen,
so dass das Gebäude aus der Luft wie ein E aussieht.
Alternativ könnte ein zweiter U-Block am Stadtring
Ecke Straße der Jugend errichtet werden
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