Cottbus/Senftenberg.
Es war ein erster Versuch, ob solch ein Wettbewerb unter Schülergruppen
überhaupt ankommt - der erste Wettebwerb für eine Energieregion
Lausitz, initiiert von Vestas und Vattenfall, kam bei Schülern
des Max-Steenbeck-Gymnasium und der Dr. Otto-Rindt-Oberschule
in Senftenberg großartig an. Es gibt sehr viele Wettbewerbe,
an denen unsere Schüler teilnehmen können, aber dieser
hier war wirklich interessant, beschreibt Torsten Brendahl,
Technik-Lehrer am Steenbeck-Gymnasium, die anfängliche Skepsis.
Das Thema der nachhaltigen Energieerzeugung und -einsparung
ist seit Jahren präsent im Unterricht. Aber auf diese anregende
Art, begleitet von Wissenschaftlern der BTU, der Hochschule Lausitz,
der IBA und der beiden Konzerne, wurde es bisher noch nicht behandelt.
Die Schüler haben mit großem Eifer an den Ideen gefeilt,
zuletzt bis in die Nacht hinein an Modellen und den Vorträgen
gearbeitet. Die dreimonatige Projektarbeit war freiwillig
für die Schüler, insgesamt nutzten 27 Jugendliche diese
Chance, tief in die Energie-Branche einzutauchen. Für
uns sind diese Jugendlichen wichtig als Nachwuchs, erläutert
Jacqueline Krengel von Vestas Blade Deutschland die Motivation
ihres Unternehmens für diese Nachwuchsarbeit. Die Schüler
erhalten so gleichzeitig das Wissen, dass sie hier in der Region
gebraucht werden, ergänzt Katrin Keilig von der Personalentwicklung
bei Vattenfall.
Schon im nächsten Jahr soll der Ideenwettbewerb erneut gestartet
werden, dann sicher auch mit weiteren Schulen in der Region. Nur
die Teilnehmerstärke soll etwa gleich bleiben.
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Diese
vier der sieben Arbeitsgruppen wurden mit Geldpreisen (insgesamt
650 Euro) für ihre innovativen Ideen und überzeugenden
Präsentationen ausgezeichnet. Aufwindkraftwerke an Tagebauhalden
kombiniert mit Solar- und Geothermie, Energie per Piezoeffekt
aus dem gewaltigen Straßenverkehr oder Gewitterblitze, deren
Energie als Strom- und Wärmequelle genutzt wird, sind die
besten Ideen der Schüler für die Zukunft Foto:
Jens Haberland
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