Cottbus
(bw/h). Großer Bahnhof im kleinen Saspow: Die Einwohner
enthüllten ein Relief mit Gedenktafel für Kito / Christian
Schwela. 1836 ist der Lehrer und um die sorbische Sprache verdienstvolle
Redakteur in Saspow geboren. 51 Jahre (!) redigierte er ununterbrochen
den Bramborski Serbski Casnik. Heimatvereinsvorsitzender
Bernd Kamenz nannte ihn zu Recht einen Mann von Rang.
Saspower haben das Leben und das Werk ihres Mitbürgers erforscht
und sich mit Partnern für das Denkmal engagiert. Kulturministerin
Martina Münch (SPD) würdigte Mittwochabend solches Engagement.
Die Gründlichkeit im Umgang mit örtlicher Tradition
ist bezeichnend für den Cottbuser Ortsteil im Norden. Abgeordneter
Hans Pschuskel: Während nebenan in Schmellwitz die
Straße, die nach Bogomil Schwela, dem Sohn unseres Kito,
benannt ist, abgerissen wird, wächst unser Pflichtgfühl,
uns als Heimat so bedeutender Vorfahren zu bekennen. Kito
Schwela hat in Sergen, Groß Oßnig und Schorbus gelehrt,
schrieb Gedichte, Lieder und Erzählungen und war Mitherausgeber
von Büchern. Er liegt auf dem Cottbuser Nordfriedhof begraben.
Sein Sohn Bogomil, Pfarrer in Dissen, wurde Mitbegründer
der Domowina.
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Stolz
auf den Sohn ihres Ortes: Vivien Schmolka (li.) und Bianca Schröter
präsentieren die vom Metallkünstler Manfred Vollmert
gestaltete Ehrentafel
Foto: BeWe
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