Region.
In Cottbus und Spree-Neiße wird es nach derzeitigen
Planungen 14 Gebiete für Windkraftanlagen geben. Das sieht
der Sachliche Teilregionalplan Windkraftnutzung vor,
der diese Woche im Kreis vorgestellt wurde. Die meisten ausgewiesenen
Gebiete sind bereits zu Teilen mit Windkraftanlagen bestückt.
Trotz abgestufter Empfindlichkeit für Schutzabstände
zu Siedlungen, Tiergehegen, Habitaten und Infrastruktur können
im gesamten Land nicht genügend Eignungsflächen für
Windanlagen ausgewiesen werden, um die von der Landesregierung
gestellten Ziele bis 2020 zu erreichen. Dafür fehlen gut
4?000 Hektar Eignungsfläche. Eine mögliche Lösung
sind effektivere Anlagen wie sie vor kurzem im Spremberger Stadtwald
errichtet wurden, so Jens Lochmann von der Planungsgemeinschaft
Lausitz-Spreewald, die den Regionalplan erarbeitet hat. Grund
für die fehlenden Flächen sind die verschärften
Tabu- und Restriktionskriterien. Allein der Abstand zu Siedlungen
wurde mit künftig einem Kilometer festgelegt, zu Krankenhäusern
1,2 Kilometer, zu Splittersiedlungen 800 Meter. Ausgenommen sind
bereits beantragte und genehmigte Anlagen, für sie gilt der
alte 500 Meter-Abstand.
Im Raum Cottbus gibt es Eignungsgebiete in Drehnow-Turnow (119,5
ha) mit Kapazitäten für ca. 3 Anlagen, Watowainz bei
Heinersbrück (29,6 ha) und Cottbus Ost II (zwei Gebiete 22
und 23 mit 132,9 ha).
In ganz Brandenburg gibt es derzeit 65 Orte mit 498 Anlagen mit
einer Gesamtleistung von 758 Megawatt.
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Mit vier Windeignungsflächen ist das Gebiet nordöstlich
von Cottbus am dichtesten mit Windparken bestückt. Der Trend
der Planer geht jedoch in die Richtung: Weniger Windparke mit
mehr und größeren Anlagen. Damit soll die Verspargelung
der Landschaft vermieden werden und möglichst wenige betroffene
Randgebiete entstehen
Karte: Regionale Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald
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