Kolkwitz
(h). Eben haben die Papitzer ihren 100. Sportgeburtstag gefeiert,
da nahte schon der Ärger: Das Sportlerheim sollte abgerissen
werden. Es hagelte Proteste, denn der Hort unter anderem von Billardkeglern,
Jagdhornbläsern und Gymnastikgruppen ist in den 70er- Jahren
in unvergessenem Gemeinschaftsgeist errichtet worden. Und manch
großes Reitturnier wurde aus diesen bescheidenen Räumen
heraus betreut; selbst Olympiasieger fühlten sich da sehr
wohl. Doch inzwischen herrscht eitel Sonnenschein: Die Vereinsvorsitzende
Birgit Käppler hat sich im Verein und vor allem in der Gemeinde
durchgesetzt. Insgesamt 392 000 Euro stehen für einen Neubau
zur Verfügung - der größte Teil aus dem Goldenen
Plan Ost, einem Bundesprogramm zur Förderung des Vereinssports,
aber immerhin rund 133 000 Euro davon aus Eigenmitteln der Gemeinde.
Diese Woche war schon die Grundplatte gegossen, zur feierlichen
Grundsteinlegung musizierten die Jagdhornbläser, und die
Handwerker der Gegend hatten sich versammelt. Zwar geht die Bauhauptleistung
per Ausschreibung an ein Spremberger Unternehmen, aber dann haben
auch die Kolkwitzer gut zu tun, versichert Elektromeister Vorwerk.
Das Gebäude ist zur Vielfachnutzung konzipiert. Die Gymnastikfreuen,
die in der Zwischenzeit freundliche Gastlichkeit im Dorfkrug genießen,
können dann hier üben und es wird Platz für Billardtische
sein. Natürlich sind zeitgemäße Sanitärräume
die entscheidende Verbesserung. Das Vergangene hatte seinen Charme,
aber hier entsteht nun ein Haus, das allen Wünschen gerecht
wird. Bereits im Dezember soll ein Richtfest stattfinden, und
schon zum Sportfest 2010 kann das Haus fertig sein. Auch für
die Reitanlage nebenan zeichnet sich Neues ab.
|
Zunächst
dürfen sich die Papitzer Sportvereinsvorsitzende Birgit Käppler
und der mit über 70 Prozent aller Stimmen wiedergewählte
Bürgermeister der Großgemeinde Fritz Handrow (CDU)
auf viel Arbeit freuen. Schon im Dezember soll Richtfest fürs
neue Sportlerheim sein
Foto:
Bernd Weinreich
|